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Macoun-Konferenz in Frankfurt am Main: Klassentreffen der Apple-Entwicker

// 25. 09. 2023

Am Wochenende 23./24. September 2023 fand zum ersten Mal nach dreijähriger Corona-Pause wieder eine Macoun-Konferenz statt - das selbsternannte „Klassentreffen“ aller deutschen Apple-Entwickler und die größte europäische Veranstaltung dieser Art. Etwas über 200 Teilnehmer hatten es diesmal ins Haus der Jugend nach Sachsenhausen geschafft. Unterstützt durch zahlreiche Helfer trugen 21 Sprecher (leider keine Sprecherin) in 18 Vorträgen interessant und amüsante Details aus dem Kosmos der Apple-Entwicklung vor.

Michal Harakal erklärte, wie man ein neuronales Netzwerk auf Macs erstellt. Kai Steuernagel und Alexander von Below berichteten über die neuen SmartHome Standards Matter und Thread und deren Zusammenarbeit mit HomeKit. Marcel Kulina stellte die Möglichkeiten (und Limitationen) eine für iOS und Android gemeinsam nutzbaren Codebase mittels “Kotlin Multiplatform” vor. Der interessanteste Vortrag war für mich “Schutz vor Stalking durch AirTags und andere Tracker” von Alexander Heinrich und Leon Böttger von der TU-Darmstadt, die sehr detailliert über die Funktionsweise von AirTags und anderen Trackern erzählten und auch über die Probleme, die daraus resultieren. Daneben gab es aber auch Themen von eher historischem Interesse, wie zum Beispiel Uli Kusterers Vortrag über MacOS 9 – es gab sogar ein kleines Code-Beispiel. Wie immer, wenn Sessions parallel laufen, war es natürlich nicht möglich, alle Vorträge anzuhören.

Abgerundet wurde die Konferenz wie immer durch die Macoun-Party am Samstag Abend im Lokalbahnhof, der mittlerweile schon legendären Partylocation der Macoun. Durch die nicht ganz so vielen Teilnehmer war es diesmal leicht möglich, einen vollen Teller vom leckeren Buffet zu ergattern – mir persönlich hatte es der Apfelcrumble zum Nachtisch angetan. Und auch Unterhaltungen drinnen und draußen im Biergarten waren problemlos möglich.

Insgesamt waren es zwei wunderbare und lehrreiche Tage im Kreis von vielen alten und einigen neuen Bekannten. Ich freue mich schon auf die nächste Macoun, die leider erst übernächstes Jahr am 27./28.09.2025 stattfinden wird.


Ich bin jetzt auf Mastodon

// 16. 12. 2022

Genug ist Genug. Man mag von Elon Musk halten, was man will – von Genie bis Vollidiot ist sehr vieles denkbar. Aber was er seit der Übernahmen von Twitter mit diesem Dienst tut, ist für mich nicht mehr tragbar.

Wie schon seinerzeit bei Facebook bin ich daher weg. Weg bei Twitter.

Wer mir folgen will, kann dies ab sofort bei Mastodon tun. Dank der netten Kollegen von bonn.digital gibt es eine Mastodon-Instanz hier in Bonn: https://bonn.social. Dort findet Ihr mich ab sofort unter @wicki.


Adieu, externe Bibliotheken

// 02. 02. 2022

In diesem Leben werde ich kein Blogger mehr – zu wenige Posts. Aber wenigstens technisch-organisatorisch will ich mein selbstgeschriebenes Blog auf dem Laufenden halten.

Das Landgericht München hat entschieden, dass das Einbinden von Google-Fonts in Websites ohne Einwilligung der Besucher rechtswidrig ist. Zwar hatte ich hier keine Google-Fonts eingebunden, dafür aber Fonts von Adobe (via Typekit) und jQuery über das jQuery-CDN. Auch für diese Art von "Verlinkung" gilt das besagte Urteil mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.

Jetzt hatte ich zwei Optionen: entweder ich lasse die verlinkten Fonts und Bibliotheken drin und baue ein Consent-Banner ein. Oder aber ich hoste die verwendeten Fonts und jQuery auf meinem eigenen Server. Wie Ihr unschwer erkennen könnt, habe ich mich für Letzteres entschieden. Es war nur 10min Arbeit und ich komme weiterhin ohne nerviges Consent-Banner aus. Das war die Arbeit doch wert.


Tschüß, Facebook. Ich bin dann mal weg

// 10. 05. 2019

Zugegeben, ich habe Facebook nie viel benutzt. Ich hatte mir Anfang 2011 ein Konto angelegt und mich ziemlich wahllos mit ein paar Leuten "angefreundet". Darunter waren Kontakte aus ganz unterschiedlichen Bereichen: ehemalige Mitschüler, Kollegen, Ex-Kollegen, Verwandte, Freunde. Aber jetzt reichts. Facebook finde ich sch …. In den letzten Jahren waren die Medien voll von Negativ-Berichten über Facebook. Zuletzt hier einer im Manager-Magazin. Sehr gut auch die Zusammenstellung von John Gruber auf Daring Fireball.

Jetzt kann ich Facebook nicht einfach abschalten – auch wenn ich es nicht mag. Aber ich kann etwas machen, was mich kaum schmerzen wird: mich abmelden. Dazu muss man folgender Anleitung folgen:

https://www.mactechnews.de/news/article/Tipp-So-loeschen-Sie-Ihr-Facebook-Konto-Unterschied-zwischen-Loeschen-und-Deaktivieren-mit-Umfrage-169161.html

Andere haben's auch gemacht und es hat nicht geschadet. Also werde ich es auch tun.

Tschüß Facebook, Du wirst mir nicht fehlen.

P.S.: Wann meldet Ihr Euch ab?


Macoun 2018

// 19. 09. 2018

Am Wochenende (15./16.09.2018) war ich zum achten Mal auf der Macoun in Frankfurt am Main – der nach eigenen Angaben „größten iOS- und OS X-Entwicklerkonferenz in Europa“.

Ergebnis vorneweg: es war mal wieder super.

Die Liste der positiven Dinge beginnt mit dem Konferenz-Ort „Frankfurt am Main“. Super zentral gelegen, von überall aus Deutschland ungefähr gleich weit weg (Sorry, Hamburg, München, Berlin – ihr liegt einfach immer irgenwo ganz weit im Norden, Süden, Osten). Dann die Jugendherberge Frankfurt. Nicht unbedingt der Platz, an dem man eine „Tagung“ erwartet. Und trotzdem gut. In den „Großen Saal” passen weit mehr als 400 Leute. Das sprichwörtliche „Jugendherbergs-Flair“ passt wunderbar zum Motto der Macoun, dem Schlips-Verbot.

Dann die Organisation. Den Beginn einer Konferenz auf 10:30h (Sonntag sogar auf 11:00h) zu legen entspricht voll und ganz den Vorlieben des Publikums – Software-Entwickler gelten ja zumeist als Nachteulen. Für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt. Im Erdgeschoss der Jugendherberge standen Unmengen an Kaffee, Softdrinks, Obst sowie Kuchen, Croissants und Brezeln bereit. Ergänzt wurde der Getränke-Vorrat durch zwei Sponsoren, die kostenlos Mate-Tee verteilten, um auf sich aufmerksam zu machen.

Das Konferenz-Programm teilt sich in 5 Vortrags-Slots mit je 3 parallelen Vorträgen am Samstag und 4 Slots am Sonntag auf. Die Themenvielfalt reicht von Hardcore-Lowlevel (z.B. „Auf die Platte, fertig, los!” von Marcel Weiher) über Fancy-Apple-Zeugs („Neu und heiß - ARKit2“ von Manuela Rink und Ortwin Gentz) bis hin zu Dingen, die eigentlich nix mit Apple oder Programmieren zu tun haben („Optical Character Recognition auf dem iPhone“ Hendrik vonPrince bzw. „Daten­schutz­grund­verordnungs­verunsicherung“ von Thomas Biedorf). Alle Vortragenden gemeinsam ist, dass sie keine professionellen Vortragsredner sind, sondern engagierte iOS- und Mac-Entwickler, die über Problem und ihre Lösungen aus der täglichen Praxis berichten.

Begleitet wird die Konferenz durch einen „Werkstatt“ ähnlich den Labs auf der WWDC, wo erfahrene Entwickler bereit stehen, um einem bei einem Problem in einem Projekt zu helfen sowie einer Ausstellung des „Digital Retro Park“, wo man allerhand alte Apple- und Next-Rechner besichtigen und anfassen kann.

Am Samstag Abend trifft sich die Macoun-Gemeinde im Lokalbahnhof zur „Macoun Party“. Bei leckerm Buffett und ausreichend Getränken aller Art hat man die Gelegenheit, sich mit anderen Konferenzteilnehmern auszutauschen, alte Kontakte zu erneuern und neue zu knüpfen. Dieses Jahr habe ich Matthias kennengelernt, der genau wie ich selbständiger Software-Entwickler ist und ebenfalls in Bonn lebt und arbeitet. Norbert und ich haben spontan beschlossen, mit Matthias zusammen die Cocoaheads-Bonn wiederzubeleben.

Herzlichen Dank an Chris und Thomas und das Team der Macoun für die perfekte Organisation und zwei lehrreiche und nette Tage.

… und zum Schluss „SAVE-THE-DATE“: die nächste Macoun findet am 5./6. 10. 2019 statt.


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