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Mein neues Laptop

// 18. 07. 2014

Ich habe ein neues Laptop. Ein MacBook Pro 13-Zoll Retina1.

Pünktlich drei Tage vor dem Sommerurlaub geht mein MacBook kaputt. Es war ein Late-2010 MacBook Air 13-Zoll mit Intel Core 2 Duo, 2,13GHz, 4 GByte Ram und 256GByte SSD. Eigentlich war es schon seit längerem abgeschrieben, aber ich hatte noch nicht wirklich das Gefühl, dass es zu langsam sei. Trotz Java/WebObjects-Entwicklung mit Eclispe und 3D-Entwicklung mit Unity und SceneKit. Nur Microsoft Office 2011 war manchmal etwas zäh, aber das brauche ich zum Glück nur selten.

Dann - am Montag - wollte Timemachine kein Backup mehr fahren. Hhm. Am Dienstag wollte ich dann sicherheitshalber die ganze Platte mittels CarbonCopyCloner auf eine externe Festplatte klonen. Hat auch funktioniert. Allerdings konnte der CarbonCopyCloner ein paar, zum Glück unwichtige Dateien nicht lesen und hat mir empfohlen, die Festplatte mittels Disk Utility zu reparieren.

Also den Klon von der externen Platte gebootet (zäh wie Teerpappe - über USB 2.0) und versucht, die interne SSD reparieren zu lassen. Fehlanzeige. Disk Utility bekommt's nicht hin und empfiehlt mir, zunächst die interne Platte neu zu formatieren und dann, wenn das nicht funktioniert, die Platte auszutauschen.

Da MacBook Airs ja bekanntlich nicht für ihre Reperaturfreundlichkeit bekannt sind, und ich außerdem nicht einfach so eine neue SSD herumliegen hatte, musste eine andere Lösung her. Und da der Steuerberater meiner Firma schon seit längerem anrät, mehr Investitionen zu tätigen, habe ich beschlossen, ein neues Macbook zu kaufen.

Auf jeden Fall musste es ein Modell mit SSD sein. SSDs beschleunigen Laptops für Entwickler so sehr, dass man Laptops mit konventiolneller Festplatte aufrüsten kann bis zum geht-nicht-mehr und sie trotzdem lahme Kisten bleiben2. Da Apple aber de facto alle Modelle mit SSDs ausrüstet, war das kein Auswahlkriterium.

95% meiner Arbeitszeit verbringe ich im Büro. Die meiste Zeit davon am Schreibtisch. Mein Laptop hängt dann an einem externen 24-Zoll-Monitor und daher ist die eingebaute Display-Größe nicht so wichtig für mich. Außerdem schätze ich es, wenn mein Laptop auf (Dienst-)Reisen klein und leicht ist. Ich reise gerne mit dem Zug, ab und zu auch mit dem Flieger. Daher sollte es ein 13-Zoll-Modell sein.

Blieb die Wahl zwischen MacBook Air und MacBook Pro mit Retina-Display. Um es vorweg zu nehmen - ich habe mich für das MacBook Pro entschieden. Es wiegt mit 1,57kg nur 220g mehr, als das aktuelle MacBook Air (13")3. Dafür kommt es mit einem deutlich schnelleren Prozessor (2,8GHz Core i7 vs. 1,7GHz Core i7), mehr Ram (16Gybte vs. 8GByte) und einer schneller Grafik (Intel Iris 5100 vs. Intel HD 5000).

Dazu hat das MacBook Pro ein Retina-Display. Allen Lesern, die meinen, Retina-Display seien Quatsch möchte ich sagen, das mir - gefühlt - 3 Sekunden nach dem ersten Blick auf das Retina-Display alles andere wie pixeliger Matsch vorkam. Besonders krass ist es, wenn man ein noch nicht für Retina optimiertes Programm (wie z.B. Eclipse Indigo) neben einem bereits für Retina optimierten Programm laufen hat.

Und dann die Größe. Zunächst einmal fällt auf, dass das 13-Zoll MacBook Pro sogar 11mm weniger tief und 8mm weniger tief ist, als das MacBook Air4.

Vergleich der Breite und Tiefe zwischen MacBook Air und MacBook Pro

(oben das Pro, darunter das Air)

In der Höhe ist das Pro nominell 1mm höher als das Air, aber das fällt nicht wirklich auf.

Vergleich der Höhe zwischen MacBook Air und MacBook Pro

(links das Pro, rechts das Air)

Der Verzicht auf das optische Laufwerk und einen austauschbaren Akku hat sich bei den Pro-Modellen wirklich gelohnt. Wenn ich daran denke, wie leicht und dünn sich mein erstes MacBook Air gegenüber dem 13-Zoll Macbook (das mit dem braunem Polykarbonat-Gehäuse), das ich davor benutzt habe, angefühlt hat. Kein Vergleich.

Jetzt fehlt noch ein 24-Zoll-Display mit Retina-Auflösung. Es gibt zwar schon 4k-Monitore, aber da warte ich erstmal, ob Apple einen Nachfolger für das Thunderbolt-Display bringt.

P.S.: Ein kleine und uneigennützige (echt :-) Lobhudelei zum Schluss: bezogen habe ich das Teil über Cyberport. Die hatten die BTO-Version, die ich wollte (i7-CPU, 16GByte Ram) auf Lager, haben über Nacht und gegen Rechnung geliefert und ich habe 200 € weniger dafür bezahlt, als im Apple-Store. Was will man mehr.


  1. Dual-Core i7 (2,8GHz), 16 GByte Ram und 512 GByte SSD.
  2. Es mag Fälle geben, wo das nicht zutrifft, z.B. mobile Gaming-PCs, wo es auch auf die Grafikkarte ankommt
  3. zzgl. noch mal ca. 30g, weil das Netzteil etwas größer und schwerer ist
  4. Für genau Angaben emfehle ich das hervorragende Programm Mactracker.


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